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Sächsische Schweiz

Ende Mai war es endlich soweit: Die zuletzt wegen Bränden erneut aufgeschobene Erkundung der Sächsischen Schweiz konnte im April 2023 endlich stattfinden.

Mit Diana, Mike und Camper Manni ging es topfit und hochmotiviert Richtung Osten. Freistehen wird in der Region nicht gern gesehen und streng verfolgt, weshalb uns ein Campingplatz bei Hinterhermsdorf, kurz vor der Tschechischen Grenze, sehr gelegen kam.

Wie vermutlich auch Casper David Friedrichs Wanderer über dem Nebelmeer mussten auch wir erstmal durch das Nebelmeer hindurchtauchen, bevor wir (manchmal) mit einer Aussicht in die Ferne belohnt wurden. Doch auch ohne Fernblick ist eine Wanderung durch die hintere Sächsischen Schweiz wegen der malerischen Wege, eindrucksvollen Felsformationen und soaßigen Kletterpasagen sehr empfehlenswert.

Ich hatte nach den Bränden erwartet, Schlimmes ansehen zu müssen. Doch meine leienhafte Einschätzung zum Zustand der Wälder ist die, dass das Feuer einen geringeren Schaden hinterlassen hat, als Borkenkäfer und Co. Kranken Wald mit herktarweise Totholz gibt es im dem Naturpark an vielen Ecken zu sehen, sicherlich auch schon vor den Bränden. Das Feuer hat also neben dem dennoch erheblichen Schaden auch die Kompostierung der sowieso schon leblosen Bäume beschleunigt.

Während ich die Vorzüge eines Campingplatzes in Form von einer warmen Dusche und einer geräumigen Küche sehr zu schätzen weiß, brauche ich es doch immer, über 24h am Stück abseits von Straßen und Häusern zu verweilen, um richtig in der Natur anzukommen. Die Suche nach dem Lagerplatz, das Essen, Ziellosigkeit, Entschleunigung und Sonnenuntergänge – das ist es, was den Wanderurlaub abrundet.

Glücklicherweise hatten wir noch einige sonnige Tage, an denen der Wald, wo er es konnte, frühlinghaft lebendig wurde. Zum Boofen (=Nächtigen in einer Boofe (= Höhle unter Felsüberstand)) ergab sich auch noch die Gelegenheit, genauso wie für einen malerischen Sonnenuntergang.

Und weil ich dachte, es gehört sich so, dass man sich die Basteibrücke anschaut, kommt zum Schluss noch ein Foto von der bekanntesten Sehenswürdigkeit. Hübsches Bauwerk, nach allem anderen aber definitiv überbewertet und viel zu überfüllt.

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